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Thema: Bis(s) zur Selbstkritik Sa Feb 12, 2011 7:08 pm
Hi Leute! Ich hab diese Geschichte schon lääääängst angefangen, aber ich hab mir gedacht, dass ich mal den Anfang davon reinstelle. Wenn ihr mehr wollt, dann sagt einfach bescheid. Ursprünglich sollte es eine Parodie der Bis(s)-Bücher von Stephanie Meyer sein, aber irgendwie ist dass jetzt eher ne FF geworden. also viel Spaß beim Lesen!
Prolog
Galina ging durch die Straßen ihrer Heimatstadt. Sie seufzte. Ihre Stimmung passte zum Wetter. Sprühregen. Sie hatte keine gute Laune und wusste nicht einmal genau warum. Ihr kam alles so seltsam vor in letzter Zeit, als ob die Realität um sie herum nur ein Schein wäre. Nach einer halben Stunde kam sie zu Hause an und machte die Tür auf. Die Wärme des Hauses kam ihr entgegen und sie lächelte ein wenig. Jetzt noch einen schönen, heißen Kaffee und dann das gemütliche Kaminfeuer im Wohnzimmer. Ihre Siamkatze Lilli kam ihr entgegen und strich schnurrend um ihre Beine. Galina beugte sich zu ihr herab und streichelte sie am Rücken. Dann richtete sie sich wieder auf, hing ihre Jacke an den Haken im Gang, ging in die Küche und kochte sich einen Kaffee. Während sie darauf wartete, dass er fertig werden würde dachte sie über die letzten Tage nach. Die Tage folgen nur so an ihr vorbei und sie konnte sich nicht mehr richtig erinnern. „Verdammt! Was ist nur los mit mir?“, fragte sie sich und in diesem Moment, kam ihre Mutter in die Küche, vollbepackt mit Lebensmittel und sah sie fragend an. „Stimmt etwas nicht Galina? Was soll denn mit dir sein?“ Galina schüttelte den Kopf und sagte: „ Nichts. Passt schon Mum. Alles klar.“Sie nahm ihre Kaffeetasse und ging ins Wohnzimmer, wo sie sich in den Sessel fallen ließ, der direkt vor dem warmen Kamin stand. So saß sie eine Stunde da und trank aus ihrer Tasse. Plötzlich klingelte es an der Tür und ihre Mutter machte auf. Gleich darauf rief sie: „Galina! Da will jemand mit dir sprechen!“ Wer wollte denn mit ihr sprechen? Dennoch stand sie auf und ging zur Tür. Draußen stand ein groß gewachsener Typ mit kurzen, hellbraunen Haaren, den sie noch nie gesehen hat. „Hallo Galina.“
Blackstripe Legende
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Thema: Re: Bis(s) zur Selbstkritik Sa Feb 12, 2011 11:30 pm
Ich wär auf alle Fälle an mehr interessiert. Mir gefällts vom Stil bisher echt gut.
Fürstentochter Legende
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Thema: Re: Bis(s) zur Selbstkritik So Feb 13, 2011 5:40 pm
Danke Streifi. Das ist echt nett von dir Also hier gleich mal das nächste Kapi:
1.Kapitel (Der Geheimnisvolle )
Sie ist schlank und normal gebaut. Ihre Haare wehen leicht, wenn sie geht. Kurz gesagt, sie hat etwas, was mir gefällt. Ich weiß nicht, was es ist, aber es soll nicht sein. Drei Wochen ist sie schon hier und ich habe sie die ganze Zeit beobachtet. Sie hatte mich noch nie bemerkt, noch nicht einmal in der Uni, als ich direkt an ihr vorbei ging. Mir ist aufgefallen, dass sie nicht auf die Umgebung achtet, sondern nur auf sich selber. Solche Menschen, Leben einsam, wollen allein sein, oder hatten etwas erlebt, dass sie das ganze Leben mit sich tragen. Ein Punkt muss auf sie zutreffen, da war ich mir sicher. So sicher, wie meine Existenz in dieser Welt. Am ersten Tag, es war ein Montag im Herbst, war sie noch sehr zielstrebig. Sie ging in die Lesungen, war immer Pünktlich, suchte neue Freunde und war immer in der Lesung, in der ich auch war. Entweder sie verfolgt mich oder ich sie. Aber sie kann mich gar nicht verfolgen, weil sie mich nicht kennt und mich noch nicht richtig wahrgenommen hat. Also verfolge ich sie. Das war meine Schlussfolgerung, warum wir immer zusammen in den Lesungen sitzen. Wenige Tage später, erfuhr ich ihren Namen, als ich auf den Gängen umher ging. „Hallo Galina! Schön dich wieder zu sehen!“, rief eine Stimme im Gang. „Oh … Hallo, Mina… Freut mich auch.“, antwortete eine glockenschöne Stimme. Ich blieb stehen und lauschte ihrem Gespräch, musste aber dann gehen, weil ich mich mit meinen Geschwistern treffen wollte. Lange habe ich sie beobachtet und mir fällt erst jetzt auf, dass ich nicht weiß, wie sie denkt…
(Info am Rande: alles was in meiner Geschichte kursiv ist, sind Gedanken )
Blackstripe Legende
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Thema: Re: Bis(s) zur Selbstkritik Mo Feb 14, 2011 2:44 pm
Mhm, gefällt mir auch wieder recht gut, wobei das Kapitel find ich noch etwas länger sein könnte, mit noch etwas mehr Handlung. In der Regel mag ich so Gedanken recht gern, aber in dem Fall fehlt noch ein bissl die "Aktion". So, nachdem ich jetzt gemeckert habe, kommt das Lob: Ich find du schreibst recht erfrischend, zum Beispiel das mit dem "entweder sie verfolgt mich oder ich sie". Auch gut find ich, wie sich der Erzähler über Galania Gedanken macht und versucht herauszufinden, was ihr Charakter ist. Ausserdem verwendest du auch eine sehr schöne Sprache, weder Fachgesimpel noch Schluderdeutsch. Alles in allem freu ich mich schon auf die Fortsetzung. (:
Schnurr Streifi
Fürstentochter Legende
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Thema: Re: Bis(s) zur Selbstkritik Mo Feb 14, 2011 9:57 pm
Danke für das Lob, aber auch danke für die Kritik Streifi. In dem Punkt, muss ich mich aber noch verteidigen: Der Geheiminsvolle SOLL die kürzeren Kapis haben, als die Protagonistin. Und am Anfang sollen die Kapis noch kurz sein. Sie werden im Laufe der Geschichte schon noch länger Hier kommt ein weiterer Abschnitt der Story:
2.Kapitel ( Die Neue )
„Mein Name ist Galina, Professor Richards.“, antwortete ich dem Professor auf seine Frage, nach meinem Namen. „Galina…ein hübscher Name. Na schön, dann werde ich dir mal zeigen wo der Kartenraum ist.“ Professor Richards war ein netter Herr. Sein Alter schätzte ich zwischen fünfunddreißig und vierzig. Er trug eine zeitlose Brille auf seiner langen Nase und war in meinen Augen, bis jetzt, der netteste Professor in dieser Uni. Ich habe ihn gefragt, wo der Kartenraum war, da ich eine Karte zurück bringen wollte, die ich mir geborgt hatte. Mein Problem war nur, dass ich vor einigen Wochen neu dazu gekommen bin, und ich mich noch gar nicht richtig auskannte. Erst jetzt fällt mir etwas Seltsames auf, als ich durch die Gänge, zum Kartenraum lief. Ich wurde einfach das Gefühl nicht los, dass ich verfolgt wurde. Das Gefühlt hatte ich schon vom ersten Tag an, als ich meinen Fuß zum ersten Mal auf die Schwelle gesetzt hatte. Ich drehte mich um, doch da war niemand. Nun dreh ich völlig durch! Ich schüttelte meinen Kopf und verdrängte die Gedanken aus meinem Kopf. Nach dem harten Tag, ging ich erschöpft nach Hause, da dachte ich wieder daran, dass ich womöglich verfolgt wurde. Ich drehte mich um mich selbst, um zu sehen, ob da jemand war. Aber ich entdeckte nichts Auffälliges. „So ein Unsinn!“, sagte ich mir in Gedanken, dennoch beschleunigte ich mein Tempo und hielt nicht früher an, bis ich endlich in der Eingangshalle im Haus stand.